Das Thema Impfen wird häufig kontrovers diskutiert. Viele wollen auf die vorbeugende Schutzmaßnahme nicht verzichten andere schwören auf die eigene Abhärtung und sind gegen Impfungen allgemein. Das Wissen über das Impfen ist dabei zumeist eher dürftig beschrieben. Es kursieren Halbweisheiten und Gerüchte. In diesem Artikel wollen wir Sie über das Impfen aufklären, damit Sie sich schlussendlich eine eigene Meinung bilden können.
Inhalt des Artikels
- 1 Was ist Impfen?
- 2 Warum ist es wichtig, Kinder und sich selbst zu impfen?
- 3 Was sollte ich beim Impfen beachten?
- 4 Nebenwirkungen durch Impfungen
- 5 Welche Impfungen sollte man haben?
- 6 Impfen in der Schwangerschaft
- 7 Impfungen bei Säuglingen
- 8 Impfungen bei Kleinkindern und Kindern
- 9 Impfungen bei Jugendlichen und Erwachsenen
- 10 Impfkalender: alle Impfempfehlungen in der Übersicht
- 11 Warum gegen Grippe impfen lassen?
- 12 Reiseimpfungen
- 13 Welche Impfungen muss ich selbst bezahlen?
- 14 Impfen: pro und contra
- 15 Impfsystem und Impfbereitschaft in Deutschland
Was ist Impfen?
Die Impfung oder Vakzination dient in erster Linie dem Schutz vor Infektionskrankheiten. In der Regel wird einer Person ein Impfstoff verabreicht, der die Aktivierung des eigenen Immunsystems fördert und die Gefahr vor einer Infektion stark senkt. Die Entdeckung der Immunisierung geht auf den Wissenschaftler Edward Jenner zurück, der im 18. Jahrhundert mit Kuhpocken experimentierte. Dieser entdeckte, dass in Verabreichung kleiner Mengen eines spezifischen Krankheitserregers, die Erkrankung nicht ausbrach, sondern eine Immunantwort die Folge war. Die Person hatte infolgedessen Antikörper gegen die Erreger gebildet. Der Körper war nun immun gegen diese Krankheit.
Generell unterscheidet man heute zwischen einer aktiven und passiven Impfung. Die geläufigste Art ist die aktive Impfung. Damit der Körper eine eigene Abwehr gegen eine eventuelle Infektion bilden kann, werden einer Person tote oder noch lebende Krankheitserreger über etwa eine Spritze in den Oberarm verabreicht. Diese abgeschwächten Erreger lösen nach dem Eindringen in den Körper eine Immunantwort aus. Die Folge ist die Bildung von Antikörpern, die gegen den Impfstoff gleichzeitig langlebige Gedächtniszellen ausbilden. Diese Gedächtniszellen sind auf den spezifischen genetischen Code der Infektionskrankheit ausgelegt. Kommt es nun zu einem erneuten Kontakt mit der Krankheit, folgt eine schnelle und direkte Reaktion der zuvor gebildeten Antikörper und die geimpfte Person ist vor dem Ausbruch der Infektion geschützt.
Eine passive Impfung kommt hingegen viel seltener vor, bildet aber einen effektiven Schutz, sollte man bereits von einer Infektion betroffen sein. Der Patient erhält daraufhin ein Immunserum, das eine hohe Konzentration an Antikörpern enthält, die bereits gegen die Krankheitserreger codiert sind. Das Ergebnis ist die Unterstützung der noch uncodierten Antikörper. Im Vergleich zu einer aktiven Impfung besteht der Schutz bei einer passiven Impfung jedoch nur wenige Wochen, da die Bildung von Gedächtniszellen nicht begünstigt wird.
Warum ist es wichtig, Kinder und sich selbst zu impfen?
Der Mensch ist tagtäglich verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Bakterien oder Viren sind überall und wir können uns ihnen nicht entziehen. Kinder wollen die Welt entdecken und so kommt es häufig zu einer Infektion. Dabei ist das Risikopotenzial, dass die Krankheit weitere Komplikationen hervorruft sehr hoch. Die Erkrankung durch Meningokokken, ruft beispielweise eine Hirnhautentzündung hervor, die in einigen Fällen gar zum Tode führen kann. Ebengleich die Folgen einer Kinderlähmung, Masern, Pneumokokken oder die durch Zecken übertragene Krankheit FSME.
In vielen Fällen ist der Ausbruch dieser vermeidbaren Infektionen nicht nur im Alter der Person deutlich ausgeprägter, sondern kann das Risiko einer unwissentlichen Erkrankung wechselseitig beeinflussen. Sie können sich bei einem Kind an einer Viruserkrankung anstecken, ebenso kann sich ein Kind bei Ihnen anstecken. Mit einer vorbeugenden Impfung haben Sie die Möglichkeit sich selbst und Ihr Kind vor dem Risiko einer schwerwiegenden Infektion zu schützen.
Was sollte ich beim Impfen beachten?
Sollte Sie sich entschließen eine Impfung vorzunehmen, ist es wichtig, dass Sie gesund sind. Dies gilt für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Somit kann nach anschließender Injektion des Impfstoffes ein optimaler Schutz aufgebaut werden. Ansonsten gibt es für Sie nur wenig zu beachten. Bei sportlichen Aktivitäten sollten Sie aber am Tag der Impfung keine Intensiveinheiten einplanen. Gleiches gilt für den Besuch der Sauna. Andere alltägliche Tätigkeiten können Sie ungehindert weiterführen.
Nebenwirkungen durch Impfungen
Folgereaktionen, wie eine Rötung an der Injektionsstelle oder leichte Krankheitssymptome sind häufige Beschwerden. Diese Reaktion ist allerdings eine erwünschte Nebenfolge. Es ist ein Anzeichen dafür, dass der Körper Antikörper gegen die geimpfte Krankheit ausbildet. Sehr selten können die Beschwerden anhalten und schwere Erkrankungen hervorrufen. Bitte lassen Sie sich hierfür von Ihrem Arzt über mögliche Nebenfolgen aufklären, denn jeder Impfstoff kann andere Reaktionen auslösen, auf die jede Person anders reagiert.
Welche Impfungen sollte man haben?
Die Vielzahl an potenziellen Impfungen ist riesig. In Deutschland werden vor allem die Impfungen gegen Tetanus, Kinderlähmung, Diphtherie, Masern, Mumps, Röteln, Keuchhusten, Hepatitis B oder auch der Grippe empfohlen.
Tetanus (oder Wundstarrkrampf)
– kommt überall in der Natur vor
– löst schmerzhafte Muskelverkrampfungen im Körper aus, ohne Behandlung besteht Erstickungsgefahr
Kinderlähmung (Poliomyelitis)
– befällt den Körper zunächst symptomlos, führt bei Ausbruch der Infektion zu Lähmungen der Extremitäten und Atemmuskulatur
Diphtherie
– durch Infektion der Atemwege hervorgerufen
– bei Komplikationen kommt es zu einer Herzmuskel- und Nervenentzündung, die zu Lähmung oder einem Herzversagen führt
Masern, Mumps, Röteln
– hochgradig ansteckende Krankheiten
– Masern können Lungenentzündungen, Entzündungen des Gehirns auslösen
– Mumps begünstigt Unfruchtbarkeit sowie Hörverlust
– Bei einer Rötelerkrankung in der Schwangerschaft ist die Übertragung der Krankheit auf das Kind sehr wahrscheinlich, was schwerwiegende Behinderungen bedeuten kann
Keuchhusten
– Atemwegserkrankung, geprägt von starken Hustenanfällen
– bei Säuglingen besteht die Gefahr eines Herzstillstandes
Hepatitis B
– Infektionskrankheit der Leber, welche zu Leberzirrhose führt
Grippe (Influenza)
– umgangssprachlich eine „schwere“ Erkältung mit typischen Infektionssymptomen
– nicht die Grippe an sich führt zu stärkeren Komplikationen, sondern die Gefahr einer Infektion durch das geschwächte Immunsystem
– andere Bakterien, Viren können eindringen und schwere, lebensgefährliche Entzündungen bewirken
Diese Liste ist nicht spezifisch festgeschrieben. Für Kleinkinder, Jugendliche und Erwachsene können sich die Impfempfehlungen unterscheiden. Hinzu kommt, dass sich die Risikowerte unterschiedlicher Infektionen auch regional unterscheiden. Die genauere Übersicht sehen Sie weiter unten, sowie eine genauere Hilfe zu Reiseimpfungen.
Impfen in der Schwangerschaft
Während einer Schwangerschaft ist nur das Nötigste zu impfen. Impfungen, wie Tetanus, Diphtherie können durchgeführt werden. Andere sind sogar ausdrücklich auszuführen, wie eine Grippe-Impfung oder Hepatitis B, sollte die Grundimmunisierung fehlen.
Auf der anderen Seite ist die Impfung mit Lebendimpfstoffen, zum Beispiel Masern, Mumps, Röteln, während einer Schwangerschaft nicht erlaubt. Vor einer Schwangerschaft ist es somit zu empfehlen den Impfstatus zu überprüfen und eventuelle Auffrischungen oder fehlende Impfungen nachzuholen.
Impfungen bei Säuglingen
In Sachen Impfungen ist ein Blick auf die Ständige Impfkommission (STIKO) ratsam. Diese gibt in Kooperation mit dem Robert-Koch-Institut Impfempfehlungen heraus. Die Impfung eines Säuglings kann demnach ab der 9. Woche durchgeführt werden. Die erste Impfung soll direkt vor den wichtigsten Infektionskrankheiten schützen. Es wird eine Sechsfach-Impfung gegen Kinderlähmung, Keuchhusten, Diphtherie, Tetanus, Haemophilus influenza Typ b (Hib) und Hepatitis B empfohlen.
Zur Vermeidung einer Lungen- oder Hirnhautentzündung kann im zweiten Lebensmonat gegen Pneumokokken geimpft werden. Ab dem 11. Monat ist die Immunisierung gegen Masern, Mumps, Röteln und gegebenenfalls Windpocken ratsam.
Gerade bei Säuglingen ist eine Impfung wichtig, da Sie zu Beginn einem großen Infektions- und Komplikationsrisiko ausgesetzt sind. Auch braucht der Körper Zeit, um die entsprechenden Antikörper zu bilden. Hierbei gilt: je früher, desto besser.
Impfungen bei Kleinkindern und Kindern
Zum Eintritt in das Kleinkindalter von 12 Monaten ist eine Impfung gegen Meningokokken C, ein guter Schutz vor Hirnhautentzündungen. Im Kindesalter ist außerdem die Impfung gegen Grippe zu berücksichtigen. Dabei wird diese Schutzmaßnahme besonders bei Kindern mit Asthma, Diabetes oder Herz-Kreislauf Erkrankungen empfohlen. Überdies ist bei Kindern, die sich häufig in der Natur aufhalten ein Schutz gegen die von Zecken übertragene FSME Infektion eine Überlegung wert.
Impfungen bei Jugendlichen und Erwachsenen
Jugendliche sind vergleichsweise selten von schweren Erkrankungen betroffen. Dabei sollten die im Säuglings- und Kindesalter durchgeführten Impfungen wieder aufgefrischt werden. Bei Mädchen ist der Schutz vor Gebärmutterhalskrebs notwendig und sollte, wenn nicht schon vor dem 12. Lebensjahr geschehen, bis spätestens dem 18. Lebensjahr nachgeholt werden. Zudem können bei Reisen in das Ausland weitere Impfungen vonnöten sein. Unter dem Punkt Reiseimpfung gibt es mehr Informationen dazu.
Im weiteren Lebensverlauf ist die Auffrischung der Impfungen das oberste Ziel. Die Ständige Impfkommission empfiehlt (STIKO) eine Erneuerung des Schutzes alle 10 Jahre für Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten. Ab 50 Jahren empfiehlt sich eine Impfung gegen Gürtelrose, mit 60 Jahren vorbeugende Maßnahmen gegen Grippe und Pneumokokken.
Impfkalender: alle Impfempfehlungen in der Übersicht
Alter der Person | Empfehlungen | Zusätzlich |
---|---|---|
9. Woche bis 12. Monat | 9. Woche: Kinderlähmung, Keuchhusten, Diphtherie, Tetanus, Haemophilus influenza Typ b (Hib) und Hepatitis B 11. Monat: Masern, Mumps, Röteln | 2. Monat: Pneumokokken Windpocken optional |
1. Lebensjahr bis 11. Lebensjahr | Meningokokken C, FSME | Grippe |
12. Lebensjahr bis 18. Lebensjahr | Auffrischung der Hauptimpfungen, Mädchen Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs | Bei größeren Reisen ortsspezifische Impfungen berücksichtigen |
18. Lebensjahr bis 60. Lebensjahr | Langfristiger Erhalt der Impfungen, Aber besonders: Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten | Bei größeren Reisen ortsspezifische Impfungen berücksichtigen Ab: 50. Lebensjahr Gürtelrose 60. Lebensjahr Grippe, Pneumokokken |
Warum gegen Grippe impfen lassen?
Viele Halbwahrheiten beruhen auf dem Wissen über die Infektion mit einem Grippe-Virus.
Die Grippe ist zunächst eine Viruserkrankung. Übertragen wird die Krankheit durch eine Tröpfcheninfektion, sprich Husten oder Niesen. Vorbeugend kann eine Impfung die Erkrankung erfolgreich verhindern.
Gesunde Menschen erleiden diese Krankheit um einiges seltener als Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Menschen in einem Alter über 60 Jahren. Aus diesem Grund ist eine Impfung gegen Grippe bei diesen Risikogruppen sehr zu empfehlen, da eventuelle Komplikationen lebensbedrohliche Folgen haben können.
Wichtig ist die ständige Erneuerung. Die Grippe-Viren verändern ihre Oberfläche ständig, wodurch die vorher produzierten Antikörper nicht mehr gegen die neuen Viren ankämpfen können. Es wird eine jährliche Auffrischung empfohlen.
Reiseimpfungen
Wer gerne verreist muss sich darüber im Klaren sein, dass in anderen Regionen der Welt, andere Krankheiten häufiger auftreten oder nur in einer spezifischen Region zu finden sind. Die Gründe dafür reichen von klimatischen Bedingungen, bis hin zu einem fehlenden Impfsystem. Eine vorzeitige reisemedizinische Beratung ist vor allem bei Fernreisen auf andere Kontinente, wie Asien, Afrika und Südamerika sehr wichtig. Gleichfalls kann der Kurzurlaub in den Mittelmeerraum oder der einfache Wanderurlaub neue Infektionsrisiken ermöglichen. Sie sollten sich frühzeitig über die Infektionsrisiken Ihres Reiseziels informieren. Die folgende Auflistung ist eine grobe Übersicht und ersetzt keine Arztberatung.
Für Wanderungen:
– FSME übertragen durch Zeckenbisse
Mittelmeerraum:
– Hepatitis A
– Typhus (ländliche Gebiete der Türkei)
Ost- und Südosteuropa:
– Tollwut
Asien, Afrika, Lateinamerika:
– Hepatitis A
– Typhus
– Tollwut
– Gelbfieber (Lateinamerika, Afrika)
– Cholera (Süd-Asien, Afrika)
International: Meningokokken
Welche Impfungen muss ich selbst bezahlen?
Die grundlegendsten Impfungen für Säuglinge, Kinder und Jugendliche werden in den allermeisten Fällen von der Krankenkasse übernommen. Entscheidend ist die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO). Dabei sind Impfungen die bis zum 18. Lebensjahr durchgeführt werden von jeglichen Zuzahlungen befreit. Für Auffrischungen gilt dasselbe.
Alle anderen Impfleistungen können situationsspezifisch als Zusatzleistung von der Krankenkasse zurückgeholt werden. Zu diesem Zweck informieren Sie sich bitte bei Ihrer Kasse, welche Leistungen Sie in Anspruch nehmen können.
Impfen: pro und contra
Schlussendlich gehört das Impfen zu den wichtigsten Präventivmaßnahmen. Durch die Immunisierung des Körpers kann der Ausbruch lebensbedrohlicher Krankheiten frühzeitig verhindert werden. Darüber hinaus verhindern flächendeckende Impfungen den Ausbruch von Epidemien und globale Risiken können eingegrenzt werden. Ferner ist eine Vorsorge in Form der Zufuhr eines Impfstoffes im Vergleich zu einer langen Nachbehandlung des Patienten, um ein Vielfaches günstiger.
Negativ kann eine Impfung dann ausfallen, wenn durch diese eine Impfkrankheit ausgelöst wird. Die Erreger, die zwar in geschwächter Form zugeführt werden, können sich im Körper der Person vermehren und die geimpfte Krankheit auslösen. Die Folgen der Erkrankungen sind relativ gering. Bei einer Maser-Impfung kommt es in etwa zwei Prozent der Fälle zu einer leichten Erkrankung. Andererseits ist ein langfristiger Impfschaden nicht auszuschließen. In diesem Falle treten schwere Nebenwirkungen nach der Impfung auf, die bis zu Behinderungen führen. Es wird rege über die Zahl der Personen diskutiert, welche von dauerhaften Impfschäden betroffen sind. Fest steht, dass es zumindest nach offiziellen Zahlen einen sehr kleinen Prozentsatz betrifft.
Impfsystem und Impfbereitschaft in Deutschland
Grundsätzlich existiert in Deutschland keine Impfpflicht. Jeder Erwachsene hat somit ebengleich die Entscheidung zu treffen, ob das Kind geimpft werden soll oder nicht. In dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) sind die entsprechenden Gesetzesgrundlagen geregelt. Weitere Institute wie das Robert-Koch-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut bestimmen über die Überwachung und Kontrolle der Impfstoffe. Die gesammelten Informationen werden anschließend über die Ständige Impfkommission (STIKO) veröffentlicht. Im Allgemeinen sind in Deutschland über 90 Prozent der Kinder als geimpft registriert. Trotz dieser hohen Impfbereitschaft werden die Folgeimpfungen gegen Masern, Mumps und Röteln häufig vernachlässigt.
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Um an Tetanus zu erkranken, braucht es drei Voraussetzungen: eine ausreichend tiefe Wunde, Kontakt mit dem Erreger sowie eine schlechte Wundversorgung.
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission STIKO hat eingeräumt, dass dies in Deutschland kaum gegeben ist. Denn die Erreger kommen hauptsächlich im Pferdemist vor.
Demzufolge würde er, wenn er eine Impfung weglassen müsste, die Tetanusimpfung einsparen!