Mit der Notfallkarte für den Ernstfall vorsorgen

Die Notfallkarte kann im Ernstfall Leben retten. Wenn Sie in einen Unfall verwickelt werden oder aus anderen Gründen schnelle medizinische Hilfe benötigen, ist der Notfallausweis eine Sicherheit, denn darauf sind alle alle relevanten Gesundheitsinformationen zu finden. Hier erfahren Sie, was es damit auf sich hat und warum sie lebensrettend sein kann.

Was ist die Notfallkarte?

Bei der Notfallkarte, die auch unter der Bezeichnung Notfallausweis oder Notfallpass bekannt ist, handelt es sich um einen kleinen, aber wichtigen Lebensretter. Der Pass im Scheckkartenformat beinhaltet alle relevanten Gesundheitsinformationen, mögliche Allergien und Unverträglichkeiten bei Medikamenten. Diese Daten sind direkt auf der Notfallkarte gespeichert und somit zugänglich, wenn Sie nach einem Unfall notmedizinisch versorgt werden müssen. Die Rettungssanitäter und der Notarzt haben die Informationen zur Hand, wenn sie die Notfallkarte in Ihrer Geldbörse – am besten unmittelbar in der Nähe des Ausweises – bei sich tragen. Dies gehört zu den Dokumenten, die im Ernstfall lebensrettend sind. Nur wenn ein Notarzt weiß, unter welchen Erkrankungen oder Unverträglichkeiten Sie leiden, ist eine sichere und zielführende Erstbehandlung am Unfallort möglich.

Folgende Informationen sind in Ihrem Notfallpass vermerkt:

Wer braucht den Notfallausweis?

Der Notfallausweis kann für jeden und jede von Nutzen sein. Doch gerade ältere Menschen oder Personen, die Krankheiten oder Allergien haben, sollten dieses Dokumente stets bei sich tragen. Sind Sie außerdem mit dem Auto, mit dem Motorrad oder mit dem Fahrrad unterwegs und werden in einen Unfall verwickelt, ist die Notfallkarte ein äußerst wichtiges Dokument für die Rettungssanitäter und für den Arzt, der Sie im Krankenhaus weiter behandelt. Es gibt zwar keine Verpflichtung, diese bei sich zu tragen, doch er kann im Ernstfall lebensrettend sein. Die Notfallkarte klein und handlich, so dass sie in die Geldbörse oder in die Handtasche passt. Wichtig ist, dass Sie den Notfallausweis griffbereit zur Hand haben und ihn so aushändigen können, wenn Sie in einen Notfall geraten und medizinisch versorgt werden müssen – oder dieser schnell gefunden wird.

Wo erhalte ich den Notfallpass?

Um die Notfallkarte zu erhalten, müssen Sie ein Formular mit Ihren Gesundheitsinformationen ausfüllen und es in einer teilnehmenden Apotheke einreichen. Fragen Sie einfach in der Apotheke Ihres Vertrauens nach, ob diese den Service anbieten. Alternativ können Sie den Notfallausweis auch in einem Onlineshop, der sie anbietet, kaufen, zum Beispiel bei memoresa.de, apotheken-notfallkarte.de, notfallkarte.de oder soskarte.de. Diese kostet in der Regel einmalig zwischen 10€ und 20€. Diese Leistung wird leider nicht von der Krankenkasse übernommen.

Wie funktioniert die Notfallkarte?

Der Notfallpass verfügt über einen rückseitigen QR-Code, der mit jedem neuen Smartphone mit Scan-Funktion gelesen werden kann. Auch die wichtigsten Notfallinformationen sind auf der Karte aufgeführt und somit für jeden zugänglich, der die Karte in der Hand hält, weil er als Ersthelfer vor Ort ist. Eine spezielle App zum Lesen der Notfallkarte wird nicht benötigt, sie kann gescannt oder auch mit der Handykamera mit Scan-Funktion gelesen werden. Um am Unfallort wichtige Notfalldaten und Gesundheitsinformationen abzurufen, reicht ein Smartphone aus. Da heute jeder, der mit dem Auto oder auch zu Fuß unterwegs ist, ein Smartphone bei sich trägt, erhöhen Sie mit der Notfallkarte Ihre Sicherheit, sollten Sie verunfallen und Hilfe benötigen.

Warum die Notfallkarte immer mitgeführt werden sollte

Täglich passieren rund um die Uhr zahlreiche Unfälle. Wenn Sie morgens aus dem Haus gehen, wissen Sie nicht, ob Sie möglicherweise in einen Unfall verwickelt werden oder ob es andere Notwendigkeiten für eine schnelle medizinische Versorgung gibt. Tragen Sie die Notfallkarte bei sich, können Sie ungeeignete Medikationen und damit Risiken bei der Erstversorgung ausschließen. Der Ersthelfer, der Rettungssanitäter und der Notarzt sieht, ob Sie Allergien aufweisen und aus diesem Grund nicht mit einem bestimmten Medikament behandelt werden sollten. Auch in puncto Gesundheitswissen ist der Notfallausweis als originales Dokument oder als Notfallkarte zum Ausdrucken hilfreich. Ihre wichtigsten Erkrankungen sind auf der Notfallkarte vermerkt und somit für Ihr Gegenüber und damit für den Helfer vor Ort ersichtlich. Gerade bei chronischen Erkrankungen, schwerwiegenden Allergien und Medikamentenunverträglichkeiten kann der Notfallausweis Leben retten und dafür sorgen, dass Sie Ihrem Gesundheitszustand entsprechend versorgt werden. Dieser Aspekt ist besonders wichtig, wenn Sie nicht selbst kommunizieren und so die notwendigen Informationen geben können. Der Blick auf die Notfallkarte schließt aus, dass es durch eine Behandlung am Unfallort zu Allergien und anderen Auswirkungen einer Unverträglichkeit kommt.

Fazit: Der Notfallausweis kann Ihr Leben retten
Im Ernstfall sollten die Ersthelfer wissen, wie Sie behandelt werden dürfen und welche Medikamente Sie vertragen. Dabei ist es wichtig, Ihre Krankengeschichte zu kennen und zu wissen, ob Sie unter chronischen Erkrankungen und unter Unverträglichkeiten leiden. Diese und weitere Informationen sind auf dem Notfallpass vermerkt, wodurch Falschbehandlungen im Ernstfall vermieden werden. Dieser Notfallausweis, egal ob im Original oder als Notfallkarte zum Ausdrucken, entscheidet im Ernstfall darüber, wie Sie versorgt werden und ob Sie die Medikation am Unfallort vertragen. Er ist ein Lebensretter, mit dem Sie effektiv dafür vorsorgen, dass mögliche Erkrankungen und Allergien bekannt sind und bei der Erstversorgung und im Krankenhaus Beachtung finden.

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